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Das Geheimnis japanischer Whiskys

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Das Geheimnis japanischer Whiskys

Im Land des aufgehenden Suntory

Wie entstand die Whiskykultur in Japan?

Japanischer Whisky ist kein Phänomen der heutigen Zeit. Es gibt ihn schon beinahe 100 Jahre

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. Suntory-Gründer Shinjiro Torii hatte sich nach dem ersten Weltkrieg in den Kopf gesetzt, selbst Whisky zu produzieren. Er baute nahe Kyoto in dem kleinen Ort Yamazaki die erste Whisky-Brennerei Japans und stellte Masataka Taketsuru als Master Blender ein. Dieser stammte aus einer Familie von Sake-Herstellern und hatte in Schottland als erster Japaner das Whisky Handwerk gelernt. Der erste japanische Whisky kam 1929 auf den Markt. Aufgrund der torfigen Note kam das Getränk bei den Japanern aber gar nicht gut an. Danach versuchte man sich an die japanischen Vorlieben anzupassen, kaufte andere Gerste ein, experimentierte mit Fässern aus japanischer Eiche und ließ den Torfrauch weg. 1937 kam der nationale Erfolg. Japaner sind mit der Zeit leidenschaftliche Whiskytrinker geworden (der pro Kopfverbrauch ist höher als bei den Briten) und Suntory ist heute einer der größten Getränkekonzerne weltweit.

Der Mitbegründer des Erfolges Master Blender Taketsuru verließ aufgrund persönlicher Differenzen den Konzern 1934 und gründete seine eigene Brennerei „Yoichi“ nahe Sapporo auf der Insel Hokkaido. Der Nikka Whisky war geboren. Die beiden Whiskyhersteller sind seitdem Rivalen und stehen für die besten Whiskys aus Japan.

Wie kam der internationale Erfolg?

Japanischer Whisky galt lange Zeit als minderwertig und das zurecht. Denn in den 1960er und 1970er Jahren versuchte man den internationalen Markt mit billigen Whiskys zu überschwemmen. Diesen Ruf konnte man lange Zeit nicht ablegen. Erst seit dem Jahrtausendwechsel hat sich das Blatt gewendet.

Der internationale Erfolg kam 2001 mit ersten sehr positiven Bewertungen im renommierten Whisky Magazin und später auch durch den Film „Lost in Translation“. Viele Kinobesucher erfuhren hier zum ersten Mal, dass es japanischen Whisky überhaupt gibt. Viele Auszeichnungen folgten und heute gehört japanischer Whisky zur Weltspitze. Die Nachfrage übertrifft die Produktion bei weitem, sodass die Preise in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Neben Yamazaki und Nikka ist Fuji die dritte größere Whiskymarke aus Japan. Sie nutzt das Wasser des Vulkanberges Fuji und zeichnet sich durch intensive Fruchtnoten aus. Weitere Brennereien sind Mars Shinshu, die kleine Brennerei Chichibu und White Oak nahe Osaka mit rauchigen Single Malts.

Japaner greifen meist zu Blended Whiskys. Das passt auch perfekt zum Perfektionismus der Japaner, denn dabei lässt sich der Geschmack besser kontrollieren. Der Suntory Hakushu ist ein gutes Beispiel für einen hervorragenden Blend. Aber auch die japanischen Single Malts können sich sehen lassen. Der Nikka 12 und Suntory Special Reserve sind Empfehlungen, bei denen Sie nichts falsch machen können.

Was macht japanische Whiskys so besonders?

Makoto Sumida, Verkoster der Yamakazi-Destillerie meint, es braucht nur vier Dinge für guten Whisky: „Weiches Wasser, nebelige Berge, viel Erfahrung und vor allem viel Geduld!“ Japanische Whiskys stehen für Klarheit, Frische und perfekte Balance. Fruchtige und florale Aromen stehen im Vordergrund. Die Japanische Eiche bringt zusätzlich einen typisch süß-pfeffrigen Geschmack.

Was die Japaner von den Schotten unterscheidet, ist auch die der wissenschaftliche Ansatz bei der Herstellung. Während schottische Destillerien oft nicht genau erklären können, warum ihr Whisky diesen oder jenen Geschmack aufweist, sind die Japaner sehr präzise. Sie dokumentieren alle Schritte penibel und haben viel mit Fässern, Wasser, Destillationsblasen, usw. experimentiert. Das Ergebnis ist eine erprobte Technik, bei der man genau weiß, was den Whisky auf welche Weise beeinflusst. So konnten sie auch den Jahrhunderte langen Vorsprung der Schotten in relativ kurzer Zeit aufholen und beherrschen das Whiskybrennen inzwischen auf eine perfekte Weise, wie sonst niemand auf der Welt. Es könnten also heute die Schotten etwas von den Japanern lernen.

Ein Vorteil von Suntory und Nikka ist sicher, dass hier fast immer die selben Besitzer im Hintergrund agierten und nicht wie bei schottischen Whiskybrennereien, Konzerne als Besitzer und Entscheider oft wechseln. Denn guter Whisky braucht Zeit. Und da haben die Japaner einen weiteren Vorteil. Während die Schotten auf einen Single Malt zehn bis zwölf Jahre warten, vollzieht sich die Reifung in Japan aufgrund des tropischeren Klimas bereits in sechs bis acht Jahren. Dies hat aber auch eine Schattenseite, denn wenn man aber zu lange mit dem Abfüllen wartet, übertrumpfen die Holznoten den Whisky.

In diesem Sinne also „cheers“ oder wie man in Japan sagt „Kanpai“!

Autor: Christian Messmer